Page 61 - Konsens 2015
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Ingrid Schacherl, Melanie Roski, Maresa Feldmann, Birgit Erbe:
Hochschule verändern
Gleichstellungspolitische Innovationen im Hochschulreformprozess
Verlag Barbara Budrich, ISBN 978-3-8474-0661-7(paperback), eISBN 978-3-8474-0807-9 (e-book)
Viel diskutiert, aber noch nicht wirklich beantwortet: Was kann Gender Main- streaming an einer Hochschule erreichen? Dieser Frage gehen die Autorinnen in dem Buch „Hochschule verändern“ nach. Die zentrale Frage ist ja auch, ob Gender Main- streaming bessere Ergebnisse bringt, weil die Hochschule dann frei ist von struk- tureller Benachteiligung? Besser auch, weil das Wissen von Frauen und Männern Eingang in die Wissenschaft findet? Und
schließlich besser, weil mit der Einführung neuer Steuerungsinstrumente Entscheidun- gen transparent und nachvollziehbar ge- macht werden.
Konkret untersucht das Buch ob und wie- weit Gleichstellungsziele in die Prozesse und Instrumente der Neuen Steuerung in- tegriert werden können.
Anhand von Fallbeispielen erfährt die Le- serin, das sich zwar der Grad der Imple- mentierung von Gleichstellung stark an den
Hochschulen unterscheiden. Aber es wird auch deutlich, wie sehr sich die deutschen Hochschulen um eine Steuerung der Gleich- stellung bemühen und wie stark ein Quali- tätsmanagement mit dem Blick auf Perso- nal und Ressourcen entscheidend ist.
Ein lesenswertes Buch für all die, die sich an den Hochschulen mit der Fortführung von Gleichstellung auseinandersetzen.
Dr. Vera Gemmecke-Kaltefleiter Gruppe Kiel
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LITERATUR
Gedankenwelt war ihnen offensichtlich fremd. Sie wird von keiner Frau thema- tisiert.
Insofern bietet das Buch von Livia Loosen einen guten Einblick in die Denk- und Ver- haltensweisen der meist bürgerlichen Frauen aus dem deutschen Mittelstand, die
in die Südsee als Ehefrauen, Missions- angehörige, Krankenschwestern oder Lehrerinnen reisten. Es ist darüber hinaus auch ein guter Beitrag zu Denk- und Ver- haltensweisen von deutschen Frauen des Mittelstandes überhaupt. Es ist aber kein Beitrag zum Aufbruch der Frauen in die
Gleichberechtigung. Diesen Anspruch stellt die Autorin auch nicht. Sie will eine his- torische Wissenslücke schließen und das ist ihr sehr gut gelungen.
Katrin Salentin, geboren 1980 in Düren, lebt und ar- beitet in Berlin
2001–2004:
Ausbildung zur Me-
diengestalterin 2005–2010: Studium der Visuellen Kommu-
nikation an der Fachhochschule Aachen
Einzelausstellungen
2015: Innen Schneeweiß, Kulturwerk Aachen e.V., Aachen
2013: Wer kann für böse Träume?, Galeriehaus Nord, Nürnberg
Gruppenausstellungen (Auswahl)
2015: Anonyme Zeichner, Galerie ARTQ13, Rom, Italien;
Steine_und_Sterne II, Burggalerie Friedland, Niederlausitz:
Art-Lab summer exhibition, Galleri Heike Arndt DK, Kettinge, Dänemark;
48 Stunden Neukölln, Studio 74, Berlin 2014: Tag der Legenden, ArtKwadrat, Ham- burg;
Art Meets Karl, Kulturwerk Aachen e.V., Aa- chen (Katalog);
APRILAPRIL V, Produzentengalerie Artikel 5, Aachen
2013: Anonyme Zeichner/Eindhoven selecti- on, Temporary Art Centre Eindhoven, Nieder- lande;
USB-Shuffle-Show, Institut für Alles Mögliche/Abteilung für alles Andere, Berlin 2012: Prolog 9 „Hier und Da“, Kunststiftung Poll, Berlin;
Exploring Uncertainty, Altes Kurhaus, Aachen
Veröffentlichungen (Auswahl)
2015: Prolog–Heft für Zeichnung und Text, Nr. X4 „u-Topien“;
2014: Sterz–Zeitschrift für Literatur, Kunst und Kulturpolitik, Nr. 109 „Schönheit“, Graz, Öster- reich;
Poetryletter, Nr. 267 „Wider-Stand“, Fixpoetry, Lyrikillustration;
2012: Schöner Lesen, Nr. 112 „Zeitfrauen“, Sukultur, Coverillustration;
Wer kann für böse Träume: The Secret Grimm Files, Verlag Das Wilde Dutzend, Märchenillus- tration;
Ein Bild von einem Gedicht, Horlemann Ver- lag, Lyrikillustration
KONSENS 1/2015
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Die Künstlerin des Titelbildes
Rebel#lion, ACUDgalerie Serendipity, Berlin;
Gast-Arbeiten, Kulturwerk Aachen e.V., Alte
Nadelfabrik, Aachen
2011: Mensch und Menschlichkeit, Super C,
Aachen; ■
MvW
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Website: www.katrinsalentin.de