Page 31 - Konsens 2015
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DAB-AKTIV
dendeputat erhält (z.B. 10 Wochenstun- den). Ist es eine Vertrauensperson aus dem Lehrkörper, wäre sowohl die Akzeptanz gewährleistet als auch dem Wunsch älte- rer LehrerInnen nach weniger Unterrichts- stunden Genüge getan. Denkbar sind auch bereits ausgeschiedene Lehrkräfte, die sich ihrer Schule weiter verbunden fühlen. Eine Einarbeitungszeit würde bei dem letztge- nannten Personenkreis nahezu entfallen.
Die Kultusministerien der Länder müss- ten die finanziellen Mittel bereitstellen und bei der Stellenbeschreibung mitarbeiten. Die Besetzung sollte in der Verantwortung der Schulleitungen liegen.
2. Begleitenden Maßnahmen
Schon jetzt setzt sich ein Großteil der Ru- heständlerinnen und Ruheständler ehren- amtlich für spezielle Aufgaben ein. Doch es gibt noch ein großes, bisher ungenutz- tes Potenzial.
Die BAGSO mit ihren Verbänden könn- te sich an einer wirkungsvollen Kampagne „Bildung weitergeben“ beteiligen, sobald eine solche Adaptionsstelle zwischen au- ßerschulischen Initiativen und der Schul- organisation geschaffen ist.
Es gilt, in der Öffentlichkeit klar zu ma- chen, dass ehrenamtliches Engagement ei- nerseits notwendig ist, ja angesichts des de- mografischen Wandels sogar eine Verpflich-
Maren Heinzerling
tung darstellt, dass es aber auch viele Vor- teile für die ehrenamtlichen Helfer selbst bringt:
• Sie aktivieren ihr Wissen
• Sie helfen Kindern, Lehrkräften und der Gesellschaft
• Sie vermeiden die soziale Isolation und erleben zwischenmenschliches Glück • Sie heben das Image der RentnerInnen
und werden vom kostspieligen Ruhe- ständler zum kostbaren Bildungsvermitt- ler.
• Sie ernten Glück und Anerkennung.
Ein siebenjähriger Knirps einer Berliner Grundschule fasste seine Erkenntnisse mit bestechender Ehrlichkeit zusammen, indem er einem 70-jährigen Physikpaten nach einer gelungenen, physikalischen Experimentierstunde bescheinigte: „Da- für, dass du schon so alt bist, bist du ganz schön schlau“.
3. Fazit:
Es wird eine wirksame und zeitnah (!) um- setzbare Strategie zur Unterstützung von Grundschulen vorgeschlagen. Die Mittel- zuteilung für die vorgeschlagene Teilzeit- stelle „Schulmentorin“ könnte nach einem Stufenplan für vorrangig zu bedienende Grundschulen erfolgen. Wichtig ist den Pro- tagonisten, dass bald etwas geschieht und die engagiert in ihrem Beruf arbeitenden Lehrkräfte nicht verschlissen, die hilfsbe- dürftigen Kinder nicht allein gelassen wer- den
Maren Heinzerling
Deutscher Akademikerinnenbund e.V.
Beteiligte VertreterInnen und ihre Or- ganisationen
Deutscher Akademikerinnenbund e.V Konzeptbüro Dialog der Generationen i.G Montessorischule / Werkstatt der Generationen München
Senior Experten Service Seniorpartner in School
Maren Heinzerling
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Aktivitäten des HPV-Frauennetz- werkes 2015
Mitarbeit in einem Expertengremi- um der Bundeszentrale für ge- sundheitliche Aufklärung (BzgA), Köln. Thema: Prävention von sexuell übertrag- baren Infektionen (STI)
Auswertung einer Studie und Präsen- tation des Posters bei der nationalen Impf- konferenz in Berlin. Thema: Was wissen junge Erwachsene über sexuell übertrag- bare humane Papillomviren (HPV)?
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KONSENS 2015
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