Sabine Hartel-Schenk, Corinna Hengsberger, Barbara Leyendecker, Maren Heinzerling und Birgit Zich bei einem Messeauftritt des AK-FNT
Wir sind
Wir arbeiten seit 1986 bundesweit zusammen
Im Laufe der Jahre haben wir viele Aktionen mit angestoßen, wie den heutigen Girls' Day oder die WoMenPower Karrieremesse für Frauen.
Wir engagieren uns
Wir bieten ein Netzwerk
Wir treffen uns zweimal pro Jahr
Wir haben Ihr Interesse geweckt?
Dann schreiben Sie uns: Dr. Ira Lemm oder Prof. Dr. Andrea Koch gro.ve-bad@ofni
Hochbegabung und Hochsensibilität zeichnen sich z.B. durch vielseitige Interessen, Kreativität, hohe Empathie oder vorausschauendes und ganzheitliches Denken aus. Oft werden diese Eigenschaften vielfach nicht richtig wahrgenommen, kaum beachtet und beruflich nicht gefördert. Dabei stellen kluge Frauen ein wertvolles Potenzial für Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft dar. Unkenntnis über das eigene intellektuelle Potenzial und unerkannte Hochbegabungen/ Hochsensibilität können sich sowohl beruflich als auch gesundheitlich negativ auswirken. Dabei können kluge Frauen mit Ihrer innovativen Art, ihrer Empathie und ihrem vernetzten Denken ein Team enorm bereichern.
Im Rahmen der Veranstaltung möchten wir gezielt die Perspektiven von klugen Frauen beleuchten und Impulse für ihre Förderung herausarbeiten, damit Frauen ihre Potenziale gewinnbringend für Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft einsetzen können.
Die Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit der Hochschule Mainz und Hochschule RheinMain und weiteren Partnern statt
Ort: Hochschule Mainz, LUX-Pavillon, Ludwigstraße 2, 55116 Mainz
Anmeldung für die Teilnahme in Präsenz oder online erfolgt über die Hochschule RheinMain unter folgendem Link:
Am Samstag, den 24. September 2022 findet von 10.30 – 13.30 Uhr in Mainz das 9. Bistro – Frauen schaffen Zukunft des Landesfrauenrates Rheinland-Pfalz (LFR) statt. Inhaltlich wird es in diesem Jahr von unserem DAB-Mitglied, Dr. Sabine Hartel-Schenk, und Dr.-Ing. Dagmar Ludewig vom deutschen ingenieurinnenbund (dib) gestaltet zur Thematik: Künstliche Intelligenz.
Künstliche Intelligenz begegnet uns bereits in vielen Lebensbereichen. Wir möchten im diesjährigen LFR-Bistro gezielt die Perspektive von Frauen beleuchten. Begleitet wird die Präsenzveranstaltung von Social Media Postings und einer 5-teiligen Blogreihe mit verschiedenen, themenbezogenen Beiträgen, jeweils mittwochs vom 24.08.2022 bis 21.09.2022:
In diesen Blogs reflektieren Wissenschaftler:innen Fragen zu KI, die aus den Mitgliedsverbänden des LFR, also auch aus dem DAB, heraus formuliert wurden. Darüber hinaus halten die Frauen von LFRNextGen alle Interessierten mit aktuellen Posts zu Programm, Referentinnen und Hintergrundinformationen auf dem Laufenden.
Die Blogreihe wird vom Lamarr Institut, Fraunhofer Institut IML als Kompetenzzentrum für Maschinelles Lernen veröffentlicht und ist unter folgendem Link abrufbar: https://machinelearning-blog.de/ms-grundlagen/sie-gestaltet-ki/
Informationen zur Veranstaltung sowie Anmeldung finden Sie unter: https://landesfrauenrat-rlp.de/9-lfr-bistro/
Weiterführende Links:
Social-Media-Accounts des Lamarr-Instituts:
Bereits bestehende Blogreihen zum Thema:
Zum CO2-Abdruck von KI-Technologien hat JProf. Dr. Thomas Liebig ein sehr interessantes Interview gegeben:
Medizinbeiträge im ML2R-Blog:
Arbeitskreis-Mitglied Simone Franke hatte Anfang Juni 2021 zu einer Diskussionsrunde im Rahmen der Reihe „Gießereifachgespräche" des Verlags Schiele & Schön GmbH, Berlin eingeladen. Es wurde ein temperamentvolles Gespräch, welches Orientierung und Ermutigung für die Praxis geben kann: drei junge Frauen aus Baden-Württemberg, Bayern und Sachsen sprachen über ihren Werdegang, Zukunftschancen und Ambitionen in einer vermeintlich männerdominierten Branche. Sie gewährten spannende Einblicke, räumten mit Klischees auf und gaben Mut und Inspiration ihrem Weg zu folgen.
Die Aufzeichnung des Gesprächs gibt es hier: https://www.youtube.com/watch?v=3r0m7FGKKPg
Es ist bereits 50 Jahre her, dass unser langjähriges DAB-Mitglied, Dipl.-Ing. Barbara Leyendecker, als eine der ersten Geförderten von dem damals neuen Bundesausbildungsgesetz (BAföG) im Jahr 1971 profitieren konnte. „Als ich 1969 mein Studium begann, war ich die einzige Frau unter 500 Männern", erinnert sich Barbara Leyendecker. Das BAföG ermöglichte ihr nicht nur die erfolgreiche Durchführung des Maschinenbaustudiums, sondern auch die ehrenamtliche Tätigkeit in der Fachschaft sowie im ASTA. Damit hat das BAföG einerseits dazu beigetragen, dass sich Barbara Leyendecker erfolgreich in einer Männerdomäne behaupten konnte. Andererseits hat diese Förderung nach den Angaben von Barbara Leyendecker auch den Grundstein für das nach dem Studium folgende langjährige ehrenamtliche Engagement im DAB gelegt. Als Mitgründerin und langjährige erste Vorsitzende des Arbeitskreises „Frauen in Naturwissenschaft und Technik" hat sie sich unermüdlich für die Förderung von Frauen im MINT-Bereich und für die Akzeptanz von Ingenieurinnen in der Gesellschaft eingesetzt.
Am 25. März 2021 traf Bundesbildungsministerin Anja Karliczek in einem Jubiläumstalk Barbara Leyendecker und weitere BAföG-Geförderte aus fünf Jahrzehnten. Die persönlichen Gespräche boten einen Rückblick auf 50 Jahre Chancengerechtigkeit und Einblicke in viele individuelle Erfolgsgeschichten.
Aufzeichnung des Jubiläumstalk (der Beitrag von Barbara Leyendecker folgt direkt im Anschluss an die Begrüßung)
Broschüre zu 50 Jahren BAföG
Anlässlich des diesjährigen Weltfrauentages am 8. März 2021 hatte Elke Büdenbender ausgewählte Frauen zur Veranstaltung „Die Digitalisierung ist weiblich" eingeladen. In ihrer Begrüßungsrede stellte Frau Büdenbender fest, dass die Digitalisierung grammatikalisch zwar weiblich sei, Frauen in 2021 aber weder gleichgestellt noch gleich bezahlt seien. Zum Auftakt der anschließenden Diskussionsrunde stellte sie daher die Frage, wie weiblich denn die Digitalisierung heute in der Realität sei und welche Chancen sich für Frauen ergeben, die Digitalisierung politisch, technologisch und gesellschaftlich zu gestalten.
Die Fragestellung der digitalen Transformation mit Frauen wurde an fünf virtuellen Tischen mit Expertinnen aus den Bereichen Politik, Bildung, Wissenschaft, Wirtschaft sowie Kultur/Medien diskutiert. Für den DAB waren Dr. Sabine Hartel-Schenk, langjährige Vorsitzende des AK-FNT, und Dr. Denise Dörfel, DAB-Mitglied der Gruppe Dresden an den Tisch „Wissenschaft" eingeladen.
Im Rahmen der DAB-Digital Lounge am 18.3.2021 stellten beide Frauen die Zusammenfassung dieser Diskussionen vor und initiierten mit den Teilnehmerinnen des Abends eine spannende Debatte. Diese Diskussion wollen wir innerhalb des DAB weiterführen, um fundierte Forderungen an die Politik aus der Sicht unseres Verbandes zu formulieren. Der Prozess wird weitergehen.
Bericht über die Diskussion in Schloss Bellevue
Offizieller Video-Mitschnitt und weitere Berichte
Unter diesem Titel präsentiert der Arbeitskreis "Frauen in Naturwissenschaft und Technik" das interessante Berufsbild der Physikerin in einem Beitrag der aktuellen Auflage von „missING", der Fachzeitschrift für junge Frauen in MINT herausgegeben durch das BMBF zum Girls' Day 2021.
Frauen haben schon vor mehr als 100 Jahren die Welt der Physik erfolgreich erobert. Sie besetzten Lehrstühle in Hochschulen und Universitäten und sind als Physikerin in der freien Wirtschaft gefragt. Im Interview mit Dr. Sabine Hartel-Schenk und Prof. Dr. Andrea Koch stellen vier Frauen aus unterschiedlichen Karriere-Etappen die spannende Welt der Physikerin im Studium und im Beruf vor.
Artikel des AK-FNT in missING 2021, Seite 14-15
Vollständige Ausgabe missING 2021
Zum wiederholten Male hat der Arbeitskreis „Frauen in Naturwissenschaft und Technik" am Samstag, den 4. Mai 2019, den DAB mit einem Informationsstand auf der größten Frauen-Karrieremesse vertreten. Dr. Ira Lemm und Dr. Sabine Hartel-Schenk führten sehr viele spannende Gespräche – mit vielen interessierten, insbesondere jüngeren Frauen aus verschiedenen Nationen und mit ganz unterschiedlichen persönlichen Hintergründen. „Besonders haben wir uns über Bewerberinnen gefreut, die ganz bewusst das Gespräch mit uns gesucht haben und Interesse zeigten, sich in einem Netzwerk wie dem DAB zu engagieren". Dr. Lemm hat zudem zusammen mit den Kolleginnen von MENSA e.V. einen Workshop zum Thema „Die intelligente Frau – eine Gefahr für's Unternehmen?!" angeboten, der ausgesprochen erfolgreich bewertet worden ist.
Ob Studentin, Absolventin, erfahrene Fachfrau, Wiedereinsteigerin, Führungskraft oder einfach nur ambitioniert – auf der women&work treffen Besucherinnen auf über 100 Top-Arbeitgeber*innen und können sich im Franchise-Forum und im Weiterbildungs-Forum über alternative Karrierewege informieren. 2019 haben mehr als 10.000 Besucherinnen den Weg zur Frankfurter Messe gefunden.
Leider musste die Messe 2020 ausfallen. Am 29.Mai 2021 wird sie digital stattfinden.
Mehr Informationen auf der Internetseite von women&work
AK-Sitzung am 2. Juni 2022 (online)
Die inhaltlichen Arbeiten am AK-Flyer wurden fortgesetzt; er soll Mitte des Jahres verabschiedet werden. Weitere Themen waren der Aufbau eines Mentoring-Angebots im DAB. Die Mitglieder des AK FNT können sich hierbei mit ihrem Erfahrungsschatz vielfältig einbringen. Für das online-Veranstaltungs-Format des DAB „Digital Lounge" wurden Themen aus dem AK FNT formuliert.
AK-Sitzung am 6. April 2022 (online)
Wesentliches Thema waren Öffentlichkeitsarbeit und Verbesserung der Sichtbarkeit des AK-FNT auf Homepage, in Sozialen Medien. Inhaltlich wurde der AK-Flyer diskutiert, wobei künftig die Informationen auf der Homepage und dem Flyer übereinstimmen sollen. Weitere Themen waren das Projekt „Zauberhafte Physik", die Vernetzung mit Akademikerinnen aus den DACH-Verbänden sowie die Thematik „KI – Chancen und Risiken für Frauen". Hierzu organisiert der Landesfrauenrat Rheinland-Pfalz im September 2022 einen Workshop mit Expertinnen; der DAB (AK FNT) ist bei der inhaltlichen Organisation mitbeteiligt.
AK-Sitzung am 2. Februar 2022 (online)
Die erste Sitzung im Jahr 2022 war überschattet durch den plötzlichen Tod der langjährigen ersten Vorsitzenden und wichtigen Gründungsmitglieds, Barbara Leyendecker.
Das für den AK wichtige Thema „Öffentlichkeitsarbeit" sowie die Verbesserung der Sichtbarkeit des AK-FNT auf Homepage, in Sozialen Medien aber auch die Überarbeitung des AK-Flyers als Handout bei öffentlichen Auftritten wurden intensiv bearbeitet. Für das online-Veranstaltungs-Format des DAB „Digital Lounge" wurden Themen aus dem AK-FNT formuliert.
AK-Sitzung am 11. Dezember 2021 (online)
Die beiden wichtigsten Themen der Sitzung waren: Die Messeauftritte der vergangenen Jahre, z.B. bei women&work, sollen fortgesetzt werden. Hier fungieren Kolleginnen des Arbeitskreises als Role Models und beraten junge Frauen hinsichtlich Ausbildung und Karriere. Die bereits aufgenommene Verstärkung der Öffentlichkeitsarbeit des AK-FNT soll weitergeführt werden. Weiterhin wollen wir uns stärker in den so genannten sozialen Medien engagieren, um mehr junge Frauen anzusprechen. Ferner treibt der AK-FNT seine Aktivitäten voran, um seine Geschichte im Digitalen Frauenarchiv (i.d.a.) einzustellen.
Hochbegabung äußert sich bei Mädchen/Frauen und Jungen/Männern verschieden.
Hochbegabte Mädchen verhalten sich weniger auffällig als hochbegabte Jungen. Wenn ihre Veranlagung nicht erkannt wird, kann dies schwerwiegende Folgen wie z.B. Resignation oder Depressionen verursachen.
Der Arbeitskreis möchte auf diese Problematik aufmerksam machen und sie öffentlich diskutieren. Daher plant er eine Tagung zu diesem Thema vom 4.- 6. November 2022 mit dem Arbeitstitel »Kluge Frauen - kluge Gesellschaft«.
Zu dem Thema ist auch ein Artikel in KONSENS 2019 erschienen: Ira Lemm: "Die Intelligente Frau - eine Gefahr fürs Unternehmen?"
Zurzeit arbeiten Kolleginnen des AK-FNT zusammen mit Frauen aus den Verbänden dib und VDI daran, die Geschichte des Arbeitskreises - zunächst am Beispiel der Messe-Stände „Frau + Technik" auf der Hannover-Messe Industrie in den Jahren 1988, 1989 und 1990 – digital zu archivieren. In einem Projekt, das bei Belladonna, dem Bremer Frauenarchiv, angesiedelt ist, werden die Unterlagen gesichtet und digital aufbereitet, um sie dann bei dem Dachverband i.d.a. (Digitales Deutsches Frauenarchiv) elektronisch einzustellen.
Das Projekt „Zauberhafte Physik mit Sprach- und Sachkisten" soll Kinder im Grundschulalter an die Physik heranführen und für Naturwissenschaften begeistern. Auf Anregung von Dr. rer. nat. Bärbel Strübing aus unserem AK hat sich Maren Heinzerling seit 2007 der Erprobung geeigneter Experimente in Berliner Grundschulen gewidmet und in themenspezifischen Unterrichtsmodulen dokumentiert. 2013 hat sie daraus ein neuartiges, fächerübergreifendes Projekt zur Sprach- und MINT-Förderung entwickelt: »Zauberhafte Physik mit Sprach- und Sachkisten«.
Zwei Kinder lesen gemeinsam eine altersgerecht verfasste Versuchsanleitung und bauen danach ein physikalisches Experiment zusammen. Die physikalischen Inhalte können durch Versuche mit ähnlichen Phänomen in genannten Sachstunden vertieft werden.
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Deutsch lernen mit Physik - eine Unterrichtsstunde mit 10 Flüchtlingskindern im Grundschulalter
Durch das Projekt Zauberhafte Physik mit Sprach- und Sachkisten werden gefördert:
Die vollständige Dokumentation steht zum kostenlosen Download auf der Webseite www.zauberhafte-physik.net bereit.
Anlässlich seines 10jährigen Bestehens organisierte der Arbeitskreis am 28. September 1996 an der Technischen Universität Ilmenau eine Tagung mit dem Titel: »Frauen gestalten Naturwissenschaft und Technik«. Frau Prof. Dr. Dagmar Schipanski, damalige Vorsitzende des Wissenschaftsrates, hielt das einführende Referat. Danach berichtete Dipl.-Ing. Simone Franke (Mitglied des AK-FNT) aus ihrer Arbeit als Entsorgungsberaterin in einem Sonderabfallbehandlungszentrum. Prof. Dr. Inge Schmitz-Feuerhake, eine Physikerin, klärte über das Thema "Aktuelle Probleme des Strahlenschutzes – Beseitigung von Technikfolgen durch bessere Technik?" auf. Über die Entwicklung von PKW-Navigationssystemen informierte Dr. Marlies Hartmann, ebenfalls eine Physikerin.
In einer weiteren Präsentation beleuchtete Birgit Zich (Mitglied des AK-FNT) die Entwicklung der Frauenbildung der letzten 100 Jahre: "Die Damen in der ersten Reihe werden gebeten, die Hüte abzunehmen!" Kolleginnen des AK-FNT unterstützten sie dabei anschaulich mit ihren großen Hüten.
Aus der Zusammenarbeit beim 1. Münchner-Mädchen-Technik-Tag hatten sich in München Kontakte zwischen den Frauenbeauftragten der TU und der FH München sowie der Industrie ergeben. Unser Mitglied Maren Heinzerling und Rosemarie Rütten vom deutschen ingenieurinnenbund dib riefen in Fortführung dieser Kontakte im Sommersemester 1990 das Projekt „Studium – und danach?" ins Leben, bei dem Ingenieurinnen aus der Industrie vor Studierenden aus ihrem Berufsalltag berichteten. Zusammen mit den Frauenbeauftragten fragten sie bei Bayrischen Firmen nach Referentinnen an. Die Personalabteilungen gingen nur zu gern auf diese Anfragen ein, weil sie sie als eine höchst willkommene Personalwerbung ansahen. Einige Vorträge wurden auch an Hochschulen in anderen Bundesländern vermittelt.
Zusammen mit Frauen aus dem Arbeitskreis "Frauen in Naturwissenschaft und Technik", ihrem Arbeitgeber Messerschmitt-Bölkow-Blohm (MBB) und neun weiteren bayrischen Firmen entwickelte unser Mitglied Maren Heinzerling 1990 ein Konzept zur Werbung von Gymnasiastinnen für technisch-naturwissenschaftliche Berufe. Kern der Veranstaltung war die persönliche Begegnung von Schülerinnen mit Studierenden, Ingenieurinnen, Personalleuten und Frauenbeauftragten der TU und FH. Als 1. Münchner-Mädchen-Technik-Tag war die Veranstaltung mit 250 Teilnehmerinnen von Beginn an ein großer Erfolg und wurde in den folgenden Jahren in vielen Städten nachgeahmt. 2001 wurde sie vom Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit übernommen, vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziell unterstützt und als Girls' Day für Mädchen im Alter von 12 bis 16 Jahren in Firmen, Institutionen und Universitäten durchgeführt. Der seither bundesweite Girls' Day wird intensiv von Industrie, Politik und Presse begleitet.
In Deutschland hat er mit dazu beigetragen, dass der Frauenanteil in den harten Fächern Maschinenbau und Elektrotechnik jetzt immerhin bei 30% liegt. In den 90-er Jahren betrug er ganze 3 %. Die Ingenieurinnen des DAB, des deutschen ingenieurinnenbundes und des Vereins Deutscher Ingenieure luden daher in den Anfangsjahren der Mädchen-Technik-Tage die geworbenen Studentinnen zu ihren Stammtischen ein, um ihnen den Rücken zu stärken. Das hat sich offenbar bewährt.
Aufgrund einer Idee des Arbeitskreises organisierte dieser in den Jahren 1988, 1989 und 1990 federführend unter dem Motto »Frau + Technik - die Alternative der Zukunft« auf der Hannover Messe Industrie Messestände. Weiterhin beteiligt waren der Deutsche Ingenieurinnenbund (dib), die »Frauen im Ingenieurberuf« des VDI (FIB) sowie die Elektroingenieurinnen des VDE.
Die Resonanz auf der Messe selbst und in der Presse war überwältigend.
Erstmals traten die etwa 50 beteiligten Ingenieurinnen und Naturwissenschaftlerinnen aus ihrem Nischendasein heraus in die Öffentlichkeit und fanden große Beachtung. Außerdem begannen die Kolleginnen über Verbandsinteressen hinaus, ein Netzwerk für Frauen in ihren Berufsfeldern zu knüpfen.
Über jeden dieser Messestände gibt es eine Dokumentation im Selbstverlag.
Aus dieser Initiative ist 2003 die jährlich durchgeführte Frauenkarrieremesse WoMenPower im Rahmen der Hannover Messe Industrie entstanden.
2008 sind anlässlich des 20jährigen Jubiläums der Informationsstände des Arbeitskreises zwei Artikel in KONSENS 2008 erschienen:
Barbara Leyendecker und Dr. Sabine Hartel-Schenk: "20 Jahre Stand Frau + Technik" auf der Hannover Messe Industrie
Dr. Sabine Hartel-Schenk und Barbara Leyendecker: "AK-FNT auf der WoMenPower während der Hannover Messe 2008"
Auf der WoMenPower 2011 hat sich der Arbeitskreis anlässlich seines 25jährigen Jubiläums mit einem Workshop zum Thema "Mut zum (Wieder-)Einstieg" präsentiert: Bericht von Dr. Sabine Hartel-Schenk in KONSENS 2011
Weitere Informationen unter www.FrauUndTechnik.de
sowie beim Deutschen Frauenarchiv
Frauen gestalten Naturwissenschaften
Beitrag von Dr. Sabine Hartel-Schenk und Prof. Dr. Andrea Koch in missING 2021, S. 14-15
Frauen haben schon vor mehr als 100 Jahren die Welt der Physik erfolgreich erobert. Sie besetzten Lehrstühle in Hochschulen und Universitäten und sind als Physikerin in der freien Wirtschaft gefragt. Im Interview mit Dr. Sabine Hartel-Schenk und Prof. Dr. Andrea Koch stellen vier Frauen aus unterschiedlichen Karriere-Etappen die spannende Welt der Physikerin im Studium und im Beruf vor.
Die vollständige Ausgabe von missING 2021 finden Sie hier
Sprach- und Sachkisten im Deutsch- und Sachunterricht
Download auf www.zauberhafte-Physik.net
Handreichung für Lehrkräfte zur Einarbeitung in das Lehrmittel der Sprach- und Sachkisten, Druckschrift, 2020, 24 Seiten.
Konzept, Umsetzung, Unterlagen und Ablauf einer Unterrichtsstunde werden vorgestellt. Die Chancen eines fächerübergreifenden Unterricht durch das Arbeiten mit einer physikalischen Versuchsanleitung werden erläutert. Anhand eines Wegweisers durch die Webseite werden Lehrkräfte mit den online-Materialien vertraut gemacht.
Zauberhafte Physik - MINT zum Anfassen
Download auf www.zauberhafte-physik.net
Broschüre zur Vorstellung der drei Projektbausteine der Zauberhaften Physik, Eigendruck, 2018.
In der Grundschule werden entscheidende Weichen für den zukünftigen Ausbildungsweg gestellt. Aus diesem Grunde ist es wichtig, bereits in der Primarstufe für Naturwissenschaften zu motivieren. Die Broschüre stellt die seit 2007 entwickelten drei Projektbausteine der Zauberhaften Physik vor: neun Unterrichtsmodule, 15 Sprach- und Sachkisten und 30 Partyversuche.
Die Naturgesetze gelten in Ost und West
Die Publikation ist kostenfrei bei der Geschäftsstelle des DAB unter info@dab-ev.org erhältlich.
Biographien von Frauen in Naturwissenschaft und Technik, herausgegeben 2010, anlässlich 30 Jahren Wiedervereinigung, ISBN 978-3-00-030873-4
Wie sind die Biographien von Ingenieurinnen und Naturwissenschaftlerinnen im Osten und im Westen von Deutschland verlaufen? Gab es Unterschiede? Dieser Frage gehen die Autorinnen aus West und Ost in dieser Broschüre nach, die sich gegenseitig interviewt haben.
Biographien von Naturwissenschaftlerinnen des Deutschen Akademikerinnenbundes e.V.
Festschrift des DAB zum 75-jährigen Bestehen, 2001, ISBN 3-00-007779-0
In dieser Publikation haben Kolleginnen des Arbeitskreises Frauen aus dem DAB portraitiert, die zwischen 1907 und 1931 geboren wurden, naturwissenschaftliche Studiengänge absolvierten und beeindruckende berufliche Laufbahnen durchliefen.
Naturwissenschaft und Technik - nur für Männer? Frauen mischen mit!
Broschüre 1999, herausgegeben vom Deutschen Akademikerinnenbund in Zusammenarbeit mit dem Forschungszentrum Jülich, ISBN 3-89336-246-0
Mit dieser Bibliographie sollen vor allem Mädchen und junge Frauen angeregt werden, sich mit Lebenswegen von Frauen in Naturwissenschaft und Technik zu befassen, zu entdecken, dass Naturwissenschaft keine Hexerei und Technik nicht Männersache ist. Es werden siebzehn Bücher vorgestellt, die die Biographien von mutigen Frauen enthalten.
Die Ingenieurinnen -
nach 100 Jahren endlich begehrt?!
Aufsatz in der Jubiläumsfestschrift 1993: VDMA – 100 Jahre im Dienst des Maschinenbaus, Band 2, Maschinenbau – Politik – Wirtschaft, Verfasserinnen: Dipl.-Ing. Maren Heinzerling und Dipl.-Ing. Barbara Leyendecker, ISBN 3-8163-0272-6
In diesem Aufsatz beleuchten die beiden Autorinnen die Situation von Ingenieurinnen als Minderheit in einem männlich geprägten Umfeld: welche verinnerlichten geschlechtsspezifischen Erziehungsmuster spielen eine Rolle, wie bewältigen Ingenieurinnen den beruflichen Alltag, welche Veränderungen sind in Zukunft nötig?
Hypatias Töchter – Berühmte Frauen in Naturwissenschaft und Technik
Broschüre 1992, herausgegeben anlässlich einer Ausstellung der Erlanger Mädchen-Technik-Tage
Es werden historische, weibliche Vorbilder vorgestellt. Neun kurze Lebensläufe, zum Teil von Nobelpreisträgerinnen, zeigen, dass Naturwissenschaft und Technik nie eine reine Männersache waren.
2000 - Mobilität aus Sicht der Frauen
Memorandum 2000, herausgegeben vom Arbeitskreis „Frauen im Ingenieurberuf (FIB)“ im VDI anlässlich des Weltingenieurstages auf der Expo 2000 in Hannover
Bis zum Jahr 2000 wurden Verkehrs- und Stadtplanung vorwiegend von berufstätigen Männern gemacht, die morgens zur Arbeit und abends wieder nach Hause fahren. Daraus resultierte eine höchst unvollständige Sicht der Bedürfnisse. Die Anforderungsprofile von Frauen sind anders und vor allem vielfältiger. In dem Memorandum werden dezidierte Forderungen an die Stadtplanung, den öffentlichen Verkehr, die Benutzung und Gestaltung des Autoverkehrs aufgelistet.
Dipl.-Ing. Dipl. Wirtsch.-Ing. Barbara Leyendecker, langjähriges Mitglied im DAB sowie langjährige Gründungsvorsitzende des „Arbeitskreises Frauen in Naturwissenschaft und Technik" seit 1986, ist im Januar 2022 verstorben.
Dipl.-Ing. Maren Heinzerling, langjähriges Mitglied im DAB und Gründungsmitglied des Arbeitskreises Frauen in Naturwissenschaft und Technik, ist plötzlich und unerwartet verstorben. Sie war ihrer Zeit stets ein kleines Stück voraus.
Als einzige Frau unter 300 Männern studierte Maren Heinzerling in den 50-er Jahren Maschinenbau an der TU München und war später als Eisenbahn-Ingenieurin in die Planungen und die Umsetzung von ICE und Transrapid involviert.
Die Gewinnung und Förderung von Mädchen und Frauen für Berufe in MINT-Fächern war ihr stets ein großes Anliegen. So initiierte Maren Heinzerling den ersten Münchner-Mädchen-Technik-Tag, der vor 30 Jahren erstmals mit großem Erfolg stattgefunden hat. Erstmalig hatten Schülerinnen der Münchner Abiturklassen die Möglichkeit, eine „Ingenieurin zum Anfassen“ kennen zu lernen. Daraus entwickelten sich erste Mentoring-Beziehungen zwischen berufstätigen Frauen und Schülerinnen. Mit dieser Initiative war Maren Heinzerling Wegbereiterin für die Einrichtung des bundesweit stattfindenden Girls´Days, von Mentoring-Programmen sowie der bundesweiten Initiative für mehr Mädchen und Frauen in MINT-Berufe.
Unter dem Motto „Bildung weitergeben“ entwickelte und koordinierte Maren Heinzerling im Ruhestand mit unermüdlichem Einsatz das Projekt „Zauberhafte Physik“ (www.zauberhafte-physik.net), welches Lesenlernen und -verstehen mit der Erfahrung von physikalischen Phänomenen im Alltag verbindet. Maren Heinzerling wurde für ihr ehrenamtliches Engagement mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande (2009), der Berliner Ehrennadel (2017) und dem Deutschen Alterspreis (2017). Der DAB hat ihr in Anerkennung ihres Lebenswerks im Jahr 2020 die Ehrenmitgliedschaft verliehen.
Der DAB sowie die Kolleginnen des Arbeitskreises „Frauen in Naturwissenschaft und Technik“ trauern um eine herausragende Kollegin, Freundin und Weggefährtin, die uns sehr fehlen wird.
Maren und die Bundeskanzlerin bieten eine physikalische Tanzeinlage zur Zentrifugalkraft -
Quelle: instagram.com/bundeskanzlerin
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